Andreas Tigges – Deutschland
Es ist unser allererster Tag in Thailand als wir Andreas kennen lernen. Und die Gegebenheiten sind alles andere als gewöhnlich: Nachdem uns zuerst ein Taxifahrer gewaltig über den Tisch zog und uns mitten in der Nacht im Stadtdschungel rausschmiss, irrten mein Bruder und ich knallharte drei Stunden im (für uns zunächst) erbarmungslosen Bangkok umher und wurden fast von einer Gruppe Straßenhunden attackiert.
Gegen Mitternacht kamen wir endlich an unserem Ziel an: in Joshs‘ und Damians‘ Wohnung – unsere Couchsurfing Hosts für zwei Nächte! Ich betete, dass sie noch wach seien, doch als wir in die Wohnung des schwulen Pärchens aus den Philippinen und Weißrussland eintraten, staunten wir nicht schlecht. Nicht nur, dass sie noch wach waren, ein Haufen ihrer Freunde und andere Couchsurfer waren da und es ging noch gewaltig die Post ab! Und mittendrin saß er: Andreas aus Düsseldorf! :)
Andreas blickt, trotz seines jungen Alters, bereits auf eine aufregende Vergangenheit zurück. Dank seines Jobs als Koch auf einem internationalen Schiff sowie seiner Reiselust sah er schon mehr von diesem Planeten als die allermeisten von uns. Aktuell befindet er sich für das nächste Jahr in Neuseeland. Vielleicht konnten Pascal und ich ihn ja ein bisschen dafür begeistern, da wir nonstop von dem Land der Kiwis schwärmten, von dem wir, bevor wir in Thailand landeten, gekommen waren.
Josh klettert mit uns auf ein Hochhaus, um uns
einen geilen Ausblick über Bangkok zu bescheren.
Name:
Andreas Tigges
Dein Geburtsort & dein derzeitiger Wohnort:
Mein Geburtsort ist Düsseldorf. Wenn ich nicht gerade unterwegs bin, wohne ich auch dort. Aktuell befinde ich mich aber inmitten meines einjährigen Work & Travel Abenteuers in Neuseeland.
Dein Alter zu Beginn deiner ersten längeren Reise:
21
Dein Alter bei deiner letzten Reise:
25
Dein Job vor/während der Reise:
Koch
Beschreibe dich bitte in drei Worten.
Aktiv, Freundlich, Sportlich
Wie lange war dein letzter großer Trip und was war deine bisher längste Reise?
Mein letzter Trip dauerte 2 Monate, meine bisher längste Reise 4 Monate.
Wohin ging deine letzte Reise und hast du bereits Pläne für die nächste?
Meine letzte Reise ging nach Japan, Thailand und schließlich Bayern.
Nun bin ich für ein Jahr nach Neuseeland geflogen.
Holi-Festival in Indien
Reise Erfahrungen
1. Was ist dein Lieblingsreiseland und warum?
Mein Lieblingsland ist Indien. Es öffnet all deine Sinne, es ist zwar sehr gewöhnungsbedürftig aber auch so interessant.
2. Was waren die besten Momente deiner ganzen Reise?
- In Japan zu sehen, wie freundlich die Menschen sind obwohl sie dich nicht verstehen.
- In Nepal, als die locals mir einfach so gezeigt haben wie man Samosas zubereitet.
- In Indien in einem Ashram zu sein, zu meditieren, alles zu vergessen und seinen Inneren Frieden zu finden. Ebenfalls in Indien, als ich hoch auf einen Berg gewandert bin bevor die Sonne aufging. Wir haben oben gefrühstückt und genossen es, als uns plötzlich die Sonne wärmte! In Indien brachte ich einmal Früchte zu einer Kinder-Hilfsstation mit. Die Familien sind dort zu arm, um sich Früchte leisten zu können. Es war so schön zu sehen, wie sie sich darüber freuten, besonders ein Kind als es in eine Papaya biss!
- Auch ein ganz besonderer Moment für mich war, als ich mich mit einem Buddhistischen Mönch für mehrere Stunden unterhielt. Wir stehen noch heute in Kontakt.
3. Welches Land hat die freundlichsten Bewohner?
Nepal und Japan! So nette und hilfsbereite Menschen überall.
4. Was war das beste Ding das du auf deiner Reise gekauft hast?
Das beste war wohl meine Kamera, da ich es seit dem liebe zu fotografieren.
5. Was ist dein wichtigstes Reiseutensil das auf keinen Fall fehlen darf?
Meine Kamera! Egal wo, ich liebe es Fotos zu machen. Von Menschen, Orten, Gegenständen.
Und: WANDERSCHUHE. Einmal habe ich diese nach Hause geschickt – das war der größte Fehler!
6. Welchen Komfort von zuhause hast du am meisten vermisst?
Mich in ein Bett zu legen wo noch nie jemand zuvor geschlafen hat.
7. Wer war die interessanteste Person die du unterwegs getroffen hast?
Da gibt es so viele. All die Backpacker und meinen Yoga- und Meditations-Lehrer in Indien.
8. Was war das Interessanteste das du gelernt hast?
Ich denke, ich habe ganz viel gelernt, über mich selbst, über das Leben, über die Welt, übers kochen und andere Kulturen.
Ich bin sehr dankbar, dass mir soviel über den Buddhismus, Yoga und Meditation beigebracht wurde.
9. Hat dich etwas über dich selbst überrascht?
Dass ich immer ruhig und gelassen geblieben bin. Und dass ich immer durchgehalten habe, selbst wenn ich spät abends bei Dunkelheit noch keinen Schlafplatz hatte.
10. Was war der härteste Part?
Das 10 Tage Schweige-Seminar (Vipassana) war extrem hart!
Es gab viele herausfordernde Momente, aber man muss durchhalten und daraus lernen.
11. Hast du Tipps die du anderen Reisenden mit auf den Weg geben kannst?
Nicht so viel einzupacken! Leicht reisen! Man kommt mit viel weniger aus als man denkt.
Den Reiseführer zuhause lassen! Lieber lokale Personen fragen was man machen kann, die haben wirklich gute Tipps!
Langsam reisen! Immer gemütlich und die Orte richtig kennen lernen. Das macht die Sache viel intensiver!