Tipps – Campen in Westaustralien
Wir haben eine 5-wöchige Reise mit einem Campervan von Darwin nach Perth hinter uns und dabei einiges gelernt:
- Reise niemals ohne der WikiCamps App. Sie erspart dir viel Zeit, Nerven und Geld. In der App findest du kostenlose Schlafplätze, Toiletten, Duschen, Lookouts und vieles mehr schön übersichtlich auf einer Karte. Mehr zu Wikicamps.
- Schlafplatz suchen bevor es dunkel wird. Die meisten Kängurus und andere Tiere werden größtenteils in der Nacht überfahren. Ihr werdet das merken, wenn ihr mal abends mit dem Camper unterwegs seid und sich viele Tiere am Straßenrand aufhalten. Dann heißt es wirklich vorsichtig fahren und runter vom Gaspedal.
- Klopapier. Sorgt immer dafür, dass ihr genügend davon bei euch habt. Glaubt mir, es sind nicht immer Toiletten verfügbar und es gibt auch nicht immer Toilettenpapier auf öffentlichen WCs.
- Tanken, tanken, tanken. Tankt lieber öfter und viel als einmal zu wenig. Speziell in Westaustralien kann die nächste Tankstelle mehrere hunderte Kilometer entfernt liegen. Obwohl die Benzin Preise im Vergleich zu Europa günstig sind, wird Benzin/Diesel möglicherweise und leider einen großen Teil eurer Ausgaben ausmachen, wenn ihr viele Kilometer vor euch habt. Kleiner Tipp noch: Kauft ihr bei Woolworths für über 30 AUD ein, bekommt ihr einen Gutschein auf eurer Rechnung, die euch beim nächsten mal Tanken bei ausgewählten Tankstellen 4 Cent pro Liter spart.
- Geräte wie Kamera, Laptop usw. aufladen. Plätze zum Laden eurer Geräte findet ihr ebenfalls mit der WikiCamps App oder meistens kann man in Bibliotheken (gibt es in fast jeder noch so kleinen Stadt) seine Geräte aufladen. In Bibliotheken gibt es zusätzlich meist auch WLAN.
- Tipps von anderen Reisenden und Einheimischen holen. Hätten wir bei unserer Reise durch Westaustralien nicht mit vielen Leuten gesprochen, die wir zum Beispiel auf Raststationen getroffen haben, dann hätten wir viele coole Plätze wie zum Beispiel den Karijini National Park verpasst.
- Kosten sparen beim Geld abheben. Mit der Kreditkarte von der DKB könnt ihr weltweit kostenlos Geld abheben. Keine Konto oder Kreditkarten Gebühren. Ich nutze nur noch diese Kreditkarte im Ausland. Man spart sich dadurch einiges an Kosten, die bei Bargeldabhebungen normalerweise verrechnet werden. Ein Must-Have!
- Gemeinschaftskassa. Ab 2 Leuten, die gemeinsam Reisen empfehle ich eine Gemeinschaftskassa. Wir haben das so gehandhabt, dass jeder anfangs 50 AUD in eine Kassa schmeißt. Von dieser Kassa bezahlen wir den Sprit, das gemeinsame Essen, Tickets für National Parks. So bald die Kassa wieder leer wurde, hat jeder wieder einen 50 AUD Schein reingeworfen. Hat echt super bei unserer Reise funktioniert.
- Geschwindigkeitsbegrenzungen. Haltet euch daran, die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Australien sind sehr hoch. Eine Überschreitung von 30km/h kostet ca. 600 AUD. Mehr Infos dazu findet ihr hier.
- Grenze vom Northern Territory nach Westaustralien. Man darf kein Obst oder Gemüse über die Grenze mitnehmen. An der Grenze werden die Fahrzeuge „gründlich“ kontrolliert, ob man „böses“ Obst oder Gemüse dabei hat. Hat man etwas dabei, muss man entweder alles wegwerfen oder kann es an einem nahe gelegenen Rastplatz aufessen.
- Holiday Pass für Nationalparks. Der Eintritt in einen Nationalpark kostet in Westaustralien normalerweise 12 AUD pro Fahrzeug für einen Tagespass. Der Holiday Pass kostet 44 AUD, ist 4 Wochen lang gültig und bietet Eintritt in fast alle Nationalparks in Westaustralien. Besucht man also mind. 4 mal einen kostenpflichtigen Nationalpark, zahlt sich der Holiday Pass schon aus. Den Holiday Pass bekommt man bei den Info Points im Park oder beim Eingang zum Park.
- Planung. Hab einen groben Plan, aber plane nicht zu detailliert. Je weniger du planst, desto weniger kann schief gehen. Es kommt sowieso anders als du denkst. Gilt für alle Reisen ;)
Das waren unsere Tipps für das Campen in Westaustralien. Wenn du noch weitere Tipps für angehende Camper hast, lass es uns in den Kommentaren wissen.